Afrika
Ich sammle die gestempelten/gebrauchten Ausgaben afrikanischer Länder ab dem Beginn der postalischen Beförderung (meist im 19. Jahrhundert) bis zum Ende der Fremdherrschaft und dann noch die ersten Ausgaben der unabhängigen Nationen (meist in den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts). Ich habe hierbei natürlich nicht die Vorstellung einer kompletten Sammlung - dafür würde ich über 100.000 Marken benötigen und wahrscheinlich mindestens ebensoviele Euros. Vielmehr strebe ich eine möglichst große Bandbreite an und möchte die Vielseitigkeit des Kontinents dokumentieren, der mich bereits seit meiner frühesten Kindheit fasziniert, als mein Vater mir Geschichten vom Krokodil am Nil erzählte. Mit den Briefmarken kann ich ins koloniale Deutsch-Südwestafrika nach Swakopmund, an die Goldküste nach Accra, in die Wüsten Libyens oder ans Kap der Guten Hoffnung und in den Oranjefreistaat reisen. Briefmarken sind die Aushängeschilder eines Landes. Sie zeigen mir Kultur, Geschichte und Leistungen einer Nation.
Meine Sammlung pflege ich in Einstecktüchern nach Regionen gestaffelt. Oft hat sich eine Region im Laufe der Zeit mehrfach politisch gewandelt. Exemplarisch dafür sind das Kongo-Becken mit belgischer, französischer, portugiesischer und englischer Herrschaft und verschiedenen Staatengebilden. Oder auch der nördliche Teil Südafrikas mit britischen Schutzgebieten, Kolonien und ständigem Machtwechseln in Nord- und Südrhodesien, Sambia, und den verschiedenen Homelands.