Angola
postfrische Ausgaben ab 1932, Einführung der eigenen Währung Angolar
Zum Sammelgebiet Angola bin ich Ende der 60er Jahre durch die Tankstellenkette ESSO gekommen. Damals gab es beim Tanken für je 5 Liter getankten Treibstoff ein Tütchen mit Briefmarken. Natürlich nichts besonderes - überwiegend gefälligkeitsgestempelte Massenausgaben der Mongolei oder Ungarns. Dabei war aber auch eine Marke aus Angola mit einem Elefanten darauf - für viele Jahre eine meiner Lieblingsmarken. So entstand die Sympathie für diese ehemalige portugiesische Kolonie.
Angola zeichnet sich heute durch eine seriöse Ausgabenpolitik mit überwiegend einheimischen Motiven aus. Das war nicht immer so. In den 70er und 80er Jahren wurde die Ausgabepolitik durch Agenturen betreut, die sich mit allen möglichen Ausgabethemen beschäftigten, die irgendwie internationales Interesse wecken konnten (Raumfahrt, Kino, Sport, usw.) - natürlich um durch den Verkauf der Marken Geld zu verdienen und nicht aus postalischem Bedarf heraus. Davor allerdings gibt es einige sehr schöne Markenausgaben, die noch unter portugiesischer Regie erschienen und sehr ansprechend gestaltet sind.